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TuS Nordenstadt

Viel Schweiß fließt beim 1. Crossfitness-Cup in der Taunushalle

Beim ersten Crossfitness-Event der TuS Nordenstadt starteten am Samstag 36 Athleten. Je nach Altersklasse mussten die Teilnehmer verschiedene Schwierigkeitsgrade absolvieren. Am Ende wurden die Besten geehrt.

Von Stefan Bansemir
erstellt am 24.08.2015, 20:52 Uhr
Zahlreiche Teilnehmer am ersten Event
Zahlreiche Teilnehmer am ersten Event
Der 1. Crossfitness-Cup des TuS Nordenstadt Abteilung Handball geriet am Samstag zu einer schweißtreibenden Angelegenheit - die aber grade deswegen richtig viel Spaß machte! Wie das?

Zirkeltraining feiert Renaissance

Als Mit-Ausrichter wurde mit Andy Dörner, unterstützt von Firma Best Body Nutrition, kein geringerer als ein Weltmeister und Weltrekordler aus dem Kraftdreikampf gewonnen. Andy erklärte gut aufgelegt den rund 70 Zuschauern, davon 36 startenden Athleten zuerst einmal, um was es bei einem Crossfitness-Event geht – zusammengefasst erlebt das gute, alte Zirkeltraining eine Renaissance sondergleichen, frisch belebt mit Elementen aus dem Kraftsport. Trainingsziele sind dabei Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination. Trainiert wird mit absolut unterschiedlichen Mitteln, man rennt, rudert, springt Seil, trägt ungewöhnliche Gegenstände, setzt dabei auch zum Beispiel Hanteln, Fitness-Geräte und Kettlebells ein und nutzt vor allem viele Eigengewichts-Übungen wie Kniebeugen oder Liegestützen. Ein Mix aus vielen Sportarten, kommend aus der Leichtathletik, Turnen und eben Kraftsport. Ein Training gleicht keinem anderem.

Gewichte je nach Altersklasse

Um sich fair mit anderen messen zu können, wurden Wettkampfbahnen in der Taunushalle ausgelegt und die Sportler absolvierten in der vorgegebenen Zeit ein sogenanntes „WOD“ (Workout of the day). An der ersten Station bekam der Wettkämpfer eine Langhantelstange mit Gewicht - Kinder bis 12 Jahre bekamen „nur“ die 3 Kilo schwere Hantelstange, Jugendliche bis 16 Jahre zusätzlich links und rechts je 2,5 Kilo Gewicht; die Frauen jeweils 5 Kilo und die Männer schnauften mit je 10 Kilo. Zuerst eine Kniebeuge, dann die Stange in die Höhe stemmen, war die Parole. Die Wettkampfrichter waren bei jeder Station auf Augenhöhe, korrigierten notfalls und notierten die richtig ausgeführten Wiederholungen. An der zweiten Station waren die „Burpees“ dran, eine Liegestütz mit anschließendem Strecksprung, bevor es zur dritten Station ging. Hier sprang der Sportler beidfüßig auf ein Kastenteil. An der letzten Station verlangten klassische Liegestütze den Muskeln viel ab, bevor es im Sprint zurück an die erste Station ging.

Übungen werden immer schwerer

In der ersten Runde wurden je 3 Wiederholungen pro Station benötigt, in Runde 2 dann 6, in Runde 3 muntere 9 Wiederholungen, die Runde 4 forderte 12 Übungen ab und wer es noch schaffte, bekam es in der Runde 5 mit gleich 15 Wiederholungen zu tun, man munkelt auch, die 18er Runde wäre zumindest angegangen worden! Die Zeit, hier möglichst viele Runden drehen zu können, war auf 7 Minuten eingestellt. Die Sieger wurden anhand der Summe der absolvierten Wiederholungen ermittelt. Was sich hier beim Lesen schon anstrengend anhört, war in der Halle vor Publikum natürlich gleich doppelt so schwer! Zum Glück trieb Andy am Mikro mit lockeren Sprüchen und mit eingespielter Power-Musik die Wettkämpfer zu Höchstleistungen, seine Helfer an den Bahnen feuerten immer wieder an, und vor allem die letzte Minute wurde von den Zuschauern besonders gefeiert, um noch einmal alles rauszuholen und an die Grenze zu gehen. Jeder Teilnehmer schaffte am Samstag die „verdammt langen 7 Minuten von Nordenstadt“, und jeder Sportler war ein Sieger.

Für alle Altersklassen

Besonders gelungen ist nach Meinung aller der Mix der jeweils 5 Starter, hier wurde ganz frei eingeteilt, so lief zum Beispiel auf der Bahn 1 ein Mädchen aus der A-Jugend, in der Mitte zwei Konfirmanden der C-Jugend neben einer Spielerin der Damen, und auf der letzten Bahn kämpfte ein Mann jenseits der 40 um die Ränge, denn schließlich gab es ja auch lukrative Preise zu gewinnen, die von Best Body Nutrition gesponsert wurden. Es galt auch einige Familienduelle wie Bruder gegen Schwester, oder Vater gegen Sohn anzufeuern, und der älteste Teilnehmer wurde genauso großartig beklatscht wie die Youngsters.

Siegerehrung im Anschluss

Die Siegerehrung fand direkt im Anschluss statt. Bei den Kids landete Yannick Liess auf dem dritten Platz, Felix Spingat und Sina Ziegler teilten sich Platz 1. In der Frauen-Runde gab es gleich mehrere 3. Plätze wegen Punktgleichheit und die Damen stellten auch mit Maren Lang den Tagessieger. Platz 3 errangen Eva Klaßen, Annika Wiener und Laura Feuerstein, auf Platz 2 kam Julia Ditthardt und Maren Lang erkämpfte sich Platz 1. Für die Männer kam Michael Ziegler auf den 3. Platz, knapp hinter Christian Pflug auf Nummer 2, „standesgemäß“ freute sich TuS-Organisator Stefan Bansemir über Platz 1.

Sportübergreifender Wettbewerb

Ins Leben gerufen wurde der Crossfitness-Cup von den TuS-Handballern, die auch den Großteil der Wettkämpfer stellten. Aber auch Sportler der anderen TuS-Sparten waren vor Ort sowie Gäste, die nicht im TuS Mitglied sind, testeten ihre Kräfte aus. Das gemeinsame und sportartenübergreifende Erleben eines Crossfitness-Cups war auch das erklärte Ziel der Handballer, die sich natürlich auch im Bewirten ihrer Gäste weltmeisterlich zeigten, so gab es ein umfangreiches Getränkeangebot und was feines vom Grill. Um erstmalig ein solches Event zu stemmen, bedarf es vieler Helfer, die sich dankenswerterweise fanden und vielfältig sich einbrachten.

Nächster Cup am 27. Dezember

Die Organisatoren planen ihren nächsten Cup am 27. Dezember. Weitere Informationen werden vom Verein rechtzeitig bekannt gegeben. P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de.

Fotos: Privat