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Bürgerschaftsbefragung
Verkehr und ÖPNV dominieren Problemwahrnehmung in Wiesbaden
Von
Wiesbadenaktuell
erstellt am 10.03.2023, 16:37 Uhr
Das Wiesbadener Amt für Statistik und Stadtforschung hat untersucht: Was sind aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger derzeit die wichtigsten Probleme und Herausforderungen Wiesbadens und welche kommunalpolitischen Aufgaben sind aus ihrer Sicht besonders dringlich? Zu diesen wie zu weiteren Fragen rund um die städtische Lebensqualität fand im Herbst 2022 zum vierten Mal seit 2014 die Bürgerumfrage „Leben in Wiesbaden“ statt.
4.282 und damit rund 31 Prozent der Angeschriebenen von 14.000 repräsentativ ausgewählten Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern im Alter von 18 bis 90 Jahren haben sich an der Befragung beteiligt. Diese stellt damit die erste umfassende Bestandsaufnahme der „Wiesbadener Stimmung“ auf valider Datengrundlage seit Beginn der Corona-Pandemie dar.
75 Prozent stufen den Ausbau des ÖPNV als vordinglich ein, das sind knapp zwölf Prozentpunkte mehr als 2018, dem Jahr der letzten Befragungsrunde.
Daneben bleiben der Wohnungsmarkt, die Sauberkeit des Stadtbildes, Attraktivität der Innenstadt und das Sicherheitsgefühl weiterhin wichtige kommunale Themen, die von mindestens zwei Drittel der Befragten als vordringlich eingestuft werden.
Immerhin werden die beiden erstgenannten Punkte (Radverkehr, Integration) immer noch von etwa jedem zweiten Befragten als vordringlich eingestuft.
4.282 und damit rund 31 Prozent der Angeschriebenen von 14.000 repräsentativ ausgewählten Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern im Alter von 18 bis 90 Jahren haben sich an der Befragung beteiligt. Diese stellt damit die erste umfassende Bestandsaufnahme der „Wiesbadener Stimmung“ auf valider Datengrundlage seit Beginn der Corona-Pandemie dar.
Ausbau des ÖPNV wichtiges Thema
Auffällig ist, wie stark das Thema Verkehr und hier speziell der ÖPNV die Schwerpunktsetzung der Bürgerinnen und Bürger prägt. Dies schlägt sich sowohl in den von den Befragten frei selbst zu benennenden wichtigsten Stadtproblemen nieder, als auch in der Abfrage einer vorgegebenen Liste kommunaler Aufgaben, die die Befragten nach Dringlichkeit einstufen sollten.75 Prozent stufen den Ausbau des ÖPNV als vordinglich ein, das sind knapp zwölf Prozentpunkte mehr als 2018, dem Jahr der letzten Befragungsrunde.
Anpassungen an Klimawandel als vordringlich eingestuft
Stark gewonnen hat auch das Ziel einer Lokalversorgung mit erneuerbaren Energien beziehungsweise CO2-Einsparung (69 Prozent, +6,1 Prozentpunkte). Ebenfalls von 69 Prozent der Befragten wird die städtebauliche Anpassung an den Klimawandel als vordringlich eingestuft.Daneben bleiben der Wohnungsmarkt, die Sauberkeit des Stadtbildes, Attraktivität der Innenstadt und das Sicherheitsgefühl weiterhin wichtige kommunale Themen, die von mindestens zwei Drittel der Befragten als vordringlich eingestuft werden.
Förderung des Radverkehrs hat an Dringlichkeit verloren
Etwas weniger wichtig in der Dringlichkeitseinstufung im Vergleich zu 2018 sind demgegenüber insbesondere die Förderung des Radverkehrs (-14,7 Prozentpunkte), die Sicherung der Finanzen der Stadt (-9,8), die Integration von Migranten und Ausländern (-9,6) sowie die Förderung von Elektromobilität (-8,9).Immerhin werden die beiden erstgenannten Punkte (Radverkehr, Integration) immer noch von etwa jedem zweiten Befragten als vordringlich eingestuft.