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Volleyball / Fotostrecke

VC Wiesbaden verliert nach großem Kampf knapp im Tie-Break gegen Schwerin

Am Samstagabend empfing der VC Wiesbaden den Tabellendritten SSC Palmberg Schwerin. In einer umkämpften Partie lag der VCW zunächst vorne. Schwerin konnte dann mit starken Aufschlägen sein Spiel aufziehen. Im vierten Satz kämpfte sich der VC Wiesbaden wieder zurück. Im Tie-Break verloren die Wiesbadenerinnen nach großem Kampf denkbar knapp.

Von Daniel Becker mit Material vom VCW
erstellt am 18.02.2023, 22:21 Uhr aktualisiert am 20.02.2023, 16:00 Uhr
VC Wiesbaden empfing am Samstagabend den SSC Palmberg Schwerin
VC Wiesbaden empfing am Samstagabend den SSC Palmberg Schwerin
Das letzte Pflichtspiel absolvierte der VC Wiesbaden in Dresden. Dort konnte das Team von Benedikt Frank einen Auswärtssieg holen. Nach zwei Wochen Pause stand das schwere Heimspiel gegen SSC Palmberg Schwerin an. 

Keine Änderung in der Startformation

Das Team von Benedikt Frank begann mit der gleichen Starting-Six wie im letzten Spiel: Natalia Gajewska, Kapitänin Jodie Guilliams, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer und Nina Herelová sowie Libera Rene Sain.

Umkämpfter Satz geht an Wiesbaden

Von Beginn entwickelte sich ein enges Spiel. Der VCW konnte nach der ersten technischen Auszeit einen leichten Vorsprung aufbauen. Mit 16:12 führte der VCW zur zweiten technischen Auszeit. Schwerin konnte in der Crunshtime nicht mehr entscheidend aufholen und so holte der VCW den ersten Durchgang mit 25:20. Intensive Ballwechsel konnten die Zuschauenden in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit verfolgen. Zur ersten technischen Auszeit stand es 8:4 für Schwerin. Der VCW kämpfte sich zurück. Schwerins Trainer Felix Koslowski nahm beim Stand von 10:11 und 11:14 die Teamauszeiten. Wiesbaden führte zur zweiten technischen Auszeit mit 16:14. Allerdings nahmen die Probleme bei Annahme zu, so dass die Gäste die Führung wieder übernahmen. Mit dem zweiten Satzball konnte Schwerin ausgleichen (25:23).

Satz drei mit Gäste-Dominanz - Wiesbaden kämpft weiter

Im dritten Durchgang war es zunächst ausgeglichen. Nach der knappen Führung zur ersten technischen Auszeit, machte eine starke Aufschlagsserie von Annegret Hölzig dem VCW massiv Probleme, so dass der Satz mit 14:25 verloren ging. Auch im vierten Satz geriet Wiesbaden schnell in einen hohen Rückstand von sieben Punkten (3:10), hier hatte der VCW auch bei einigen Ballwechseln einfach das Spielglück nicht auf seiner Seite. Eine starke Aufschlagsserie von Tanja Großer, die auch später die MVP-Medaille in Silber erhielt, brachte den VCW erneut zurück (10:10). Schwerin konnte sich erneut ein drei Punkte Polser aufbauen. In der Crunshtime konnte der VCW mit Hilfe einer lautstarken Halle erneut zurückkommen und holte den Satz mit 25:22.

Schwerin siegt im Tie-Break denkbar knapp

Der Tie-Break verlief zunächst sehr ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel lag zunächst der VCW mit zwei Punkten vorne, nach dem Herelova ein As schlug. Schwerin gab jedoch nicht auf. Nach einem Aufschlagfehler von Schwerin stand es 13:13. Leider folgte auch ein Wiesbadener Aufschlagfehler, der zum Matchball für Schwerin führte. Der darauffolgende Ballwechsel ging verloren. Die Wiesbadenerinnen können sich dennoch über einen Punkt gegen Schwerin freuen. 

Agbolossou: Großen Fight geliefert

„Das war ein tolles Adrenalin-Spiel. Wir haben insgesamt einen guten Job gemacht. Klar hätten wir manche Situationen besser ausspielen können, aber wir haben dem Rekordmeister einen großen Fight geliefert. Darauf können wir stolz sein. Es wird die Zeit kommen, wo wir auch in knappen Momenten gegen solch starke Gegner das Match für uns entscheiden. Dafür trainieren wir hart und gut“, sagt Joyce Agbolossou. „Das war ein packendes Spiel, das durchaus auch anders hätte ausgehen können. Insgesamt hatten beide Seiten die Chance, das Momentum noch besser für sich zu nutzen. Im zweiten und dritten Satz haben wir uns selbst aus dem Spiel genommen und zu lange gebraucht, um die veränderte Situation anzunehmen. Aber vergessen wir nicht, dass der SSC in Topform ist und direkt vor dem DVV-Pokalfinale steht. Wir werden weiter daran arbeiten, auch gegen solch gute Gegner stabiler zu sein. Gegen den USC Münster wollen wir das als nächstes unter Beweis stellen“, erklärt Benedikt Frank.

Auswärtsspiel in zwei Wochen

Aufgrund des DVV-Pokalfinales steht erst in zwei Wochen das nächste Liga-Spiel an. Der VC Wiesbaden tritt beim USC Münster am Samstag, 4. März, an. USC Münster verlor am Samstag mit 1:3 gegen Suhl. Die Wiesbadenerinnen rücken durch den einen gewonnenen Punkt auf den sechsten Rang vor (21 Punkte). Das kommende Auswärtsspiel des VCW in Münster erfährt so eine besondere Brisanz. P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!

InfoBox

VC Wiesbaden - SSC Palmberg Schwerin 2:3
1. Satz 25:20 (24 Min.)
2. Satz 23:25 (29 Min.)
3. Satz 14:25 (23 Min.)
4. Satz 25:22 (27 Min.)
5. Satz 13:15 (15 Min.) MVP:
Tanja Großer (VCW), Anna Pogany (SSC)
Zuschauende:
1.379
Fotos: Detlef Gottwald