SV Wehen Wiesbaden verliert Flutlichtspiel gegen Erzgebirge Aue

Am letzten Spieltag konnte der SVWW beim Aufsteiger SpVgg Bayreuth einen Auswärtssieg holen. Nach 3:0 Führung kassierte das Team von Markus Kauczinski zwei Gegentore. Der Coach war entsprechend verärgert über die Nachlässgkeiten seines Teams. Vor dem Heimauftritt gegen FC Erzgebirge Aue wurde dieses Thema unter der Woche aufgearbeitet. 

Mrowca in der Startelf - Ezeh fehlt verletzt

Der SVWW Coach nahm gegenüber der letzten Partie eine Änderung in der Startelf vor. Sebastian Mrowca stand neu in der ersten Elf. Verletzt fehlten Brooklyn Ezeh (Achillessehnenprobleme), Dominik Bauer (Knieprobleme), Dennis Kempe (muskuläre Probleme) sowie Keeper Florian Stritzel (Schultereckgelenksprengung) Erzgebirge Aue spielte mit der gleichen Startelf wie beim letzten Heimauftritt gegen Waldhof Mannheim. Trainer Pavel Dotchev absolvierte sein 300. Drittligaspiel an der Seitenlinie.

Frühe rote Karte

In den ersten zehn Minuten neutralisierten sich beide Teams auf dem Platz. Der erste Aufreger eignete sich nach einem Angriff der Gäste. Omar Sijaric wurde von Ahmet Gürleyen in der 13. Minute zu Fall gebracht. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zeigte die Rote Karte, da er als letzter Spieler (Notbremse) foulte. Der Freistoß an der Strafraumgrenze konnte Stefaniak nicht nutzen. SVWW-Coach Markus Kauczisnki reagierte früh und brachte Max Reinthaler und nahm Froese dafür runter.

Schikora mit dem ersten Treffer

Die Rot-Schwarzen konnten trotz Unterzahl gut mithalten. Goppel zirkelte zentral die Kugel auf Prtajin (19.), der aus gut 10 Metern abzog. Keeper Männel konnte den Ball nicht festhalten, allerdings war Hollerbach zu spät, um daraus Kapital zu schlagen. Die Gäste erzielten durch Marco Schikora (33.) nach Zuspiel von Jonjic das 1:0 aus gut 14 Metern in den Winkel. Nach einer geklärten Ecke, konnte der SVWW einen Angriff von Aue nicht entscheidend abwehren. Offensiv gelang den Hessen bis zur Pause nicht mehr viel. Hollerbach (45.+1) setzte einen Schuss über den Kasten. 

SVWW mit viel Druck aus der Kabine

Ohne Wechsel startete die zweite Hälfte. Mit viel Druck legte der SVWW los. Über Mockenhaupt, Goppel und Hollerbach starteten viele Angriffe. Heußer (49.) setzte die Kugel aus 10 Metern links am Kasten vorbei. Ein Freistoß von Heußer köpfte Jacobsen (60.) aus 8 Metern über die Querlatte. Zwei Minuten später verpasste nach einem Drehschuss von Reinthaler (62.). Nach einem guten Lauf kam die kalte Dusche. Stefaniak passte auf Nazarov, der zentral auf Jonjic (65.) spielte und zum 2:0 für die Gäste traf.

SVWW verkürzt - spannende Schlussphase

Die Rot-Schwarzen verkürzten zum 1:2. Der Schuss von Jacobsen (74.) wurde noch von Keeper Männel abgewehrt. Carstens zog ab und traf die Unterkante der Latte, die Kugel flog hinter die Linie. Auch in der Folge war der SVWW am Drücker. Ein Kopfball von Jacobsen nach einem Freistoß vom eingewechselten Brumme konnte nicht genutzt werden. Aue verpasste die Entscheidung durch Baumgart. Keeper Lyska (89.) wehrte den Schuss aus zehn Metern ab. Fünf Minuten Nachspielzeit gab es. Nazov (90.+2), Besong (90.+3) und auf der Gegenseite Carstens (90.+4) und Brumme (90.+5) verpassten das Tor. Am Ende stand die bittere Heimpleite fest.

Dotchev: Bis zur letzten Sekunde spannend

Aues Trainer Dotchev zog ein gemischtes Fazit. Die Rote Karte hat sein Team vor Probleme gestellt. Man hatte sich im Vorfeld auf ein ganz anderes Spiel vorbereitet. Es hatte sich alle gedeht und keine Linie gefunden. Insgesamt agierte seine Mannschaft zu hektisch und leistete sich zu viele Ballverluste. Es gelang nicht Druck herauszunehmen. Nach der Halbzeitpause stellte der SVWW auf 4-4-1 um. Nach Ballverlusten wurde es immer gefährlich. "Es war ein intensives Spiel, dass bis zur letzten Sekunde spannend blieb. Ich bin froh, dass wir bei der Spitzenmannschaft trotzdem gewonnen haben. Dies mal hatten wir das Glück auf unserer Seite", so der Coach abschließend.

Kauczinski: Tore fallen zu leicht

Der SVWW-Coach sah zunächst ein ausgeglichenes Spiel bis zur besonderen Situation. Bei langen Bällen sah sein Team nicht gut aus. Nach der Roten Karte war es deutlich schwerer. Das Tor in der ersten Hälfte fiel zu leicht, hier hätte man es besser verteidigen müssen. Nach der Halbzeit kam sein Team, trotz dauerhafter Unterzahl besser aus der Kabine und bestimmte das Spiel. Ein Entlastungsangriff brachte das zweite Gegentor. Seine Mannschaft steckte nicht auf und verkürzte auf 1:2. Am Ende wäre ein Punkt verdient gewesen. Die Möglichkeiten dazu wurden nicht genutzt. "Die Leistung in Unterzahl war soweit in Ordnung, bis auf die Gegentore Die Serie von acht ungeschlagenen Spielen ist nun beendet. Wir haben ein gutes Gesicht gezeigt und müssen daraus lernen", so der Trainer abschließend.

Auswärtsspiel bei VfL Osnabrück

Am Samstag, 25. Februar, steht das nächste Auswärtsspiel an. Der SVWW tritt beim VfL Osnabrück an. Die Partie wird um 14:00 Uhr angepfiffen. P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram! Fotos: Andreas Volz