SG Wallau hat Insolvenz angemeldet

Die SG Wallau, die als gGmbH eingetragen ist, hat sich letzte Wochen, nach Beratung mit einem Anwalt dazu entschieden, einen Insolvenzantrag zu stellen. Dieser wurde in den vergangen Tagen abgeschickt.   

Für einen Neuanfang

„Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um den Neuaufbau des Handballs in Wallau nicht zu belasten und der Mannschaft damit auch die ihnen zustehenden Gehaltszahlungen zu ermöglichen“, erklärt der scheidende Geschäftsführer der SG Wallau Markus Abels.

Da die Spieler alle ab dem 1. Juni bereits in neuen Vereinen antreten und entsprechend bezahlt werden, müssen sie auf kein Gehalt verzichten. Der noch ausstehende Lohn für die Monate März, April und Mai, wird den angestellten Handballern durch das Abwicklungsverfahren durch den Insolvenzverwalter ausgezahlt.

Abschied nehmen

„Dass wir den Weg der Insolvenz gehen wollten, war der Mannschaft übrigens schon vor dem Spiel gegen Vorsfelde bekannt“, fügt Abels hinzu. Das Auswärtsspiel am 26. April hatte die Mannschaft boykottiert, um dem Verein zu zeigen, dass sie nicht bereits sind auf ihr Gehalt zu verzichten.

Heute Abend spielt die 1. Mannschaft der SG Wallau ein letztes Mal, in dieser Formation zusammen und es ist auch gleichzeitig der letzte Auftritt in der 3. Handball-Bundesliga. Anpfiff ist um 17:00 Uhr in der Ländcheshalle.