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Rollstuhlbasketball

Rhine River Rhinos kassieren Niederlage zum Jahresauftakt gegen RSB Thuringia Bulls

Im neuen Jahr wartete für die Rhinos gleich ein schwerer Gegner mit den RSB Thuringia Bulls. Beim Heimauftritt hatte man sich im Vorfeld viel vorgenommen. In den letzten beiden Vierteln fehlte es am Ende an der nötigen Kraft mitzuhalten, so dass die Rhinos sich für ihren Einsatz nicht belohnen konnten.

Von Wiesbadenaktuell
erstellt am 08.01.2023, 10:32 Uhr
Rhine River Rhinos verlieren Heimspiel gegen RSV Thuriniga Bulls
Rhine River Rhinos verlieren Heimspiel gegen RSV Thuriniga Bulls
Es war am Samstag das erwartet schwere Spiel zum Jahresauftakt gegen den amtierenden Vize-Meister. Die RSB Thuringia Bulls zeigten von der ersten Minute an, dass sie einmal mehr eine deutliche Duftnote im Rhinos Dome setzten wollen, doch die Rhinozerosse hielten mit aller Kraft dagegen. Ein 8-0-Lauf der Gäste markierte den Vorsprung des gesamten Viertels, dem die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer nur mühsam eigene Punkte entgegen setzten. Einmal mehr war es Kapitänin Arinn Young, die neben den Centern Mojtaba Kamali und Gijs Even eine Glanznummer aufs Feld zauberte und so den Anschluss hielt. 20:28 nach zehn gespielten Minuten.

Nur zehn Punkte Rückstand zur Halbzeitpause

Die Rhine River Rhinos bleiben ihrem Claim treu, denn ganz nach „You can’t stop a running rhino“ kämpften sie um jeden Zentimeter auf dem Feld. Mit konstanter Presse zwangen sie die Bullen in den ein oder anderen Turnover, Punkte verlegten die Thüringer dagegen nur selten. Die Rhinozerosse spielten das stärkste Viertel des Abends und zeigten, dass sie mit nur zwei Punkten Differenz durchaus mit einem Spitzenteam wie den Bulls mithalten können. Mit 40:50 ging es in die Halbzeit.

Kräfte lassen nach

Dann sank jedoch die Leistungskurve der Hausherren einmal mehr deutlich. Sie kämpften, kommen allerdings nicht gegen die Wand aus Thüringen an. Zu viele wichtige Punkte blieben für die Rhinozerosse liegen, während die Gäste ihr Punktekonto stur weiter ausbauten. 53:73 nach 30 Minuten. In den letzten zehn Minuten bäumtn sich die Rhine River Rhinos noch einmal auf, zeigten wie Rhinos Basketball gespielt wird und wie viel Qualität in dem kleinen Wiesbadener Kader rund um Coach Warburton und Kapitänin Young steckt. Erneut waren es nur vier Punkte und damit ein Hauch Unterschied, der die Teams im letzten Viertel trennte. Doch die Mühe wurde nicht belohnt. Die Differenz ist in den schwächeren Phasen zu deutlich ausgefallen, sodass das Ergebnis am Ende vermeintlich deutlich erscheint. 72:96 nach 40 gespielten Minuten. 

Trefferquote der entscheidende Faktor

Es war einmal mehr ein spannender Fight, für den sich die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer noch nicht belohnen können. 20 Prozent bessere Trefferquote auf Seiten der RSB Thuringia Bulls machen den Unterschied. Und doch können die Rhine River Rhinos stolz auf ihre Leistung sein, denn Viertel gegen einen solchen Gegner so knapp zu gestalten gelingt nicht jedem. Nun heißt es Kraftreserven auffüllen, denn am nächsten Samstag wartet mit dem BBC Münsterland ein hungriger Gegner, der Richtung Playoffs schnuppern möchte.

Young: Trotz Niederlage glücklich über Teamleistung

„Das erste Spiel nach einer kurzen Pause ist immer schwer, aber ich denke wir haben heute keinen schlechten Basketball gespielt. Die Bulls haben einfach wirklich gut getroffen heute. Wir haben den Ball sehr gut bewegt und jeder hatte eine gute Übersicht und gute Würfe. Ich bin trotz der Niederlage glücklich wie wir über 40 Minuten als Team gespielt haben. Und bin froh, dass wir den Staub abgeschüttelt haben und freue mich jetzt auf das wichtige Spiel nächste Woche gegen Münsterland“, so Arinn Young. Headcoach Lucas Warburton: „Wir wussten, dass es egal wie schwer sein wird, gegen die Bulls als ersten Gegner des Jahres zu spielen. Ich finde, die 24 Punkte Unterschied erzählen nicht die gesamte Geschichte, denn ich bin zufrieden damit wie das Team gespielt hat. Die Bulls haben einfach eine Trefferquote auf einem so hohen Niveau, dass es einfach schwer ist, ein solches Team zu schlagen.“ „Obwohl wir das Spiel letztendlich doch deutlich verloren haben, denke ich, dass wir in der ersten Halbzeit gut zurückgekommen sind, nachdem wir zunächst in Rückstand geraten waren. Wir haben Ruhe bewahrt und gezeigt wozu wir in der Lage sind. Die Bulls waren an diesem Tag aber einfach zu abgeklärt und haben ihre Favoritenrolle gerechtfertigt. Trotz der Niederlage haben wir viel gelernt und werden härter arbeiten, um in zukünftigen Spielen besser zu sein“, sagt Teammanager Marvin Malsy.

Auswärtsspiel bei BBC Münsterland

Am Samstag, 14. Januar, geht es für die Rhinozerosse zum BBC Münsterland. Hochball in der Sporthalle Josefschule (Kapellenstr. 27, 48231 Warendorf) ist um 17:00 Uhr. P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!

InfoBox

Rhine River Rhinos - RSB Thuringia Bulls 72:96 (20:28 | 20:22 | 13:23 | 19:23) Rhine River Rhinos: Arinn Young (28 Punkte), Mojtaba Kamali (16), Gijs Even (10), Chayse Wolf und Louis Hardouin (jeweils 6), Jim Palmer (4), Nicola Damiano (2) und Christopher Huber.
Foto: Ana Sasse