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Einsatz
“Mobile Retter“ konnten lebensbedrohlichen Notfall schnell behandeln
Von
Daniel Becker mit Material der Feuerwehr
erstellt am 15.03.2023, 19:41 Uhr
aktualisiert am 15.03.2023, 21:56 Uhr
Bei einem gesundheitlichen Notfall zählt jede Sekunde. Bis die gerufenen Einsatzkräfte eintreffen, vergehen bis zu zehn Minuten. Diese Zeit ist lebenswichtig. Doch nicht immer ist ein Ersthelfer in der Nähe. Deshalb gibt es seit sechs Wochen in Wiesbaden das "Mobile Retter"-System.
Parallel wurde auch Alarm für "Mobile Retter" im Umkreis zur Einsatzstelle ausgelöst. Dieses Signal erreichte zwei mobile Retterinnen aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Patienten - die unter anderem auch im Rettungsdienst und in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind. Beide bestätigten sofort die Alarmierung und machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Nur zwei Minuten nach der Alarmierung trafen sie bei dem Patienten ein.
Ein Transport in ein Krankenhaus war nicht erforderlich und die Rettungskräfte standen schnell wieder für neue Einsätze bereit.
Durch die örtliche Nähe können Mobile Retter oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen bereits qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten. In Wiesbaden sind zwischenzeitlich über 340 Mobile Retter registriert. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.mobile-retter.org/wi.
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Symbolfoto
Fremdkörper in der Luftröhre
Um 15:43 Uhr ging in der Rettungsleitstelle Wiesbaden über Notruf (112) ein Anruf aus dem Stadtteil Auringen ein. Der Mitteiler berichtete von einem Patienten, der bedingt durch einen Fremdkörper in der Luftröhre, nur noch sehr schwer Luft bekam. Die Einsatzbearbeiter der Leitstelle alarmierte daraufhin einen Rettungswagen von der Feuer- und Rettungswache 3 in Igstadt sowie ein Notarzt-Einsatzfahrzeug aus dem nahegelegenen Niedernhausen.Parallel wurde auch Alarm für "Mobile Retter" im Umkreis zur Einsatzstelle ausgelöst. Dieses Signal erreichte zwei mobile Retterinnen aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Patienten - die unter anderem auch im Rettungsdienst und in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind. Beide bestätigten sofort die Alarmierung und machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Nur zwei Minuten nach der Alarmierung trafen sie bei dem Patienten ein.
Gezielte Erste-Hilfe Maßnahmen durchgeführt
Die beiden Ersthelferinnen schaffen es den Fremdköper, durch gezielte Erste-Hilfe Maßnahmen, aus den Atemwegen des Patienten zu entfernen. So konnte der Mann wieder frei atmen. Als der alarmierte Rettungswagen um 15:55 Uhr gemeinsam mit dem Notarzt-Einsatzfahrzeug an der Einsatzstelle eintraf, war der Patient bereits wieder beschwerdefrei.Ein Transport in ein Krankenhaus war nicht erforderlich und die Rettungskräfte standen schnell wieder für neue Einsätze bereit.
Smartphone-basierte Ersthelferalarmierung
Das Mobile Retter Alarmierungssystem wird in Wiesbaden seit dem 1. Februar diesen Jahres eingesetzt. Bereits 21 -Mal kam es zum Einsatz. Mithilfe einer Smartphone-App werden medizinisch qualifizierte Ersthelfer nach Wahl des Notrufs 112 durch die Leitstelle über die GPS-Komponente ihrer Smartphones geortet und parallel zum Rettungsdienst alarmiert.Durch die örtliche Nähe können Mobile Retter oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen bereits qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten. In Wiesbaden sind zwischenzeitlich über 340 Mobile Retter registriert. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.mobile-retter.org/wi.
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