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Tarifkonflikt

Mitarbeiter im Gesundheitswesen gingen in Wiesbaden auf die Straße

Am Mittwoch fand ein bundesweiter Warnstreik im Gesundheitswesen sowie für den Bereich im öffentlichen Dienst statt. Auch in Wiesbaden beteiligten sich diese Berufsgruppen und liefen fordernd durch die Innenstadt.

Von Daniel Becker
erstellt am 15.03.2023, 18:04 Uhr aktualisiert am 15.03.2023, 23:13 Uhr
Am Mittwoch fand ein bundesweiter Warnstreik im Gesundheitswesen statt. Auch in Wiesbaden beteiligten sich rund 300 Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer aus dieser Berufsgruppe.
Am Mittwoch fand ein bundesweiter Warnstreik im Gesundheitswesen statt. Auch in Wiesbaden beteiligten sich rund 300 Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer aus dieser Berufsgruppe.
Rund 300 Personen folgten am Mittwoch dem bundesweiten Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di unter anderem für Krankenhäuser, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und dem Rettungsdienst in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.

Ver.di wollte damit vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst weiter Druck aufbauen. Verhandelt wird für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen.

Forderung 10,5 Prozent mehr Lohn

Die Mitarbeiter im Gesundheitswesen haben nicht nur in der Corona-Pandemie gezeigt, wie wichtig ihre Arbeit für unsere Gesellschaft ist. Sie verdienen mehr als warme Worte und Almosen.

Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang 5 Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen von 2.500 Euro an. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.

Faire Entlohnung

DIE LINKE Stadtfraktion Wiesbaden, erklärte sich am Mittwoch solidarisch mit den Beschäftigten an hessischen Kliniken und Pflegeeinrichtungen: „Wir kritisieren das Angebot der Arbeitgebenden von fünf Prozent Lohnerhöhung in zwei Schritten und nicht tabellenwirksamen Einmalzahlungen von 2.500 Euro bei einer Laufzeit von 27 Monaten als völlig unzureichend".

„Wir fordern endlich eine faire Entlohnung. Es sollte schon längst gelten: Mensch vor Profit. Wir wollen Krankenhäuser in öffentlicher Hand mit ausgeruhten und gut bezahlten Beschäftigten. Für eine menschliche Pflege und anständige Arbeitsbedingungen!“, bekräftigt der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Ingo von Seemen. P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!

Fotos: Joshua Ziß