Leverkusen mausert sich zum Turnierfavoriten

"Wir sind hierher gekommen, um an Ende ganz oben zu stehen," erklärt Tom Cichon im Gespräch mit wiesbadenaktuell. Cichon betreut gemeinsam mit Markus Anfang die U17 der Leverkusener. Dieser Anspruch an die eigene Leistung gelte umso mehr, als seine Mannschaft bei den Turnieren in den vergangenen beiden Wochen jeweils im Halbfinale gescheitert war.

Körperlich robust und spielstark

Auf dem Weg zu diesem Ziel hatten Cichons Jungs auch die gastgebenden Sonennberger deutlich deklassiert. Sichtbar wurden dabei insbesondere Unterschiede in Körperlichkeit und Athletik. Für den Trainer aber nur ein Aspekt: "Gerade in der Halle ist für uns ganz wichtig, spielstark und mit dem entsprechenden Spielverständnis aufzutreten."

Organisation "unaufgeregt"

Voll des Lobes sind die Leverkusener für die Organisatoren des Liliencups: "Das hier ist absolut top! Besonders die Betreuung und die Organisation in der Halle sind klasse und völlig unaufgeregt - trotz der Menge an Arbeit."

Alle packen an

Arbeit, die nur mit vielen Helfern zu stemmen ist. Eine der rund 100 Helferinnen und Hlefer ist Barbara Knobel, die sich am Samstag einige Stunden um den Verkauf von Kaffee und Kuchen in den Katakomben der Halle kümmert. Erstmals vom Liliencup erfahren hat die Schweizerin vor rund einer Woche. Kein Wunder, wohnt sie mit ihrer Familie doch erst seit zwei Wochen in Sonnenberg. "Wir wurden gleich ganz toll aufgenommen. Da ist es doch selbstverständlich, dass ich mit anpacke."

Großer Zuschauerzuspruch

Damit ist sie Teil eines Teams geworden, ohne das es keinen Liliencup gäbe. Organisator Jörg Wintermeyer sieht sich am ersten Tag aber nicht nur durch das Lob der Sportler bestätigt: "Wir hatten heute etwa 1.400 Zuschauer in der Halle, das ist super für den ersten Tag." Am Sonntag rechnet Wintermeyer mit einem ausverkauften Haus. "Da wird es in den letzten Gruppenspielen zur Sache gehen und wenn eine Mannschaft erst das Halbfinale erreicht hat, dann will sie auch das Turnier gewinnen," glaubt Wintermeyer.

Frankfurter Eintracht als schlechte Verlierer

Der Zug zum Halbfinale ist für Eintracht Frankfurt schon abgefahren. Hitzig kämpften die Adlerträger in ihrem dritten Spiel des Tages um die letzte Chance. Am Ende stand ein 2:3 ausgerechnet gegen Mainz 05 an der Anzeigetafel. Dabei hatten es die letzten Minuten in sich: Eine verletzungsbedingte Auswechslung und ein nicht gegebenes Wembleytor der Frankfurter waren nur zwei Gründe für mehrfache Rudelbildung. Im Mittelpunkt: Schiedsrichterin Anne Uersfels von der TSG Kastel, die sonst in der Frauen-Regionalliga pfeift. Trotz aller Attacken - auch nach der Schlusssirene - brachte sie die Partie souverän über die Bühne.

Sonntag - der Tag der Entscheidung

Am Sonntag, 24. Januar, stehen ab 10:30 Uhr die beiden finalen Gruppenspiele für alle teilnehmenden Mannschaften auf dem Programm. Um etwa 14:30 Uhr wird das erste der beiden Halbfinals angepfiffen, der Sieger des Liliencups 2016 dürfte um 16:30 Uhr feststehen.   Weitere Informationen zum Liliencup gibt es auf www.wiesbadener-liliencup.de. P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan Wiesbadenaktuell.de

Archivfotos: Tom Klein