Kim-Chi Wiesbaden holt sechs Medaillen und elf Platzierungen in Leipzig

In Leipzig fanden am Wochenende die Deutschen Meisterschaften U18 statt. Von Kim-Chi Wiesbaden konnten sich 13 Athleten qualifizieren, so viele wie noch nie. Es sollten sensationell erfolgreiche Deutsche Meisterschaften für Kim-Chi Wiesbaden werden, mit am Ende sechs Medaillen:1x Gold, 2x Silber, 3x Bronze sowie 3x Platz 5 und 2x Platz 7 machen insgesamt 11 Platzierungen, - soviele, wie noch nie in der Vereinsgeschichte.

Schlechte Trainingsbedingungen in Wiesbaden

Dabei wären noch einige bessere Platzierungen möglich gewesen, wurden doch entscheidende Kämpfe im Einzug um die Medaillen, teilweise unnötig noch abgegeben. Eine gewisse Unsicherheit merkte man einigen Athleten an, waren doch die Trainingsbedingungen in den letzten vier Wochen alles andere als günstig. Die Halle wurde wegen Baumaßnahmen gesperrt. Alternativen konnte von Seite der Stadt keine geben, weshalb der Verein viel improvisieren musste.

Platz zwei für Leonardo Fiore

Dafür sind die Ergebnisse noch umso bemerkenswerter. Am Samstag waren die Jungs am Start. Einen gelungen U18 Einstand konnte Leonardo Fiore abliefern, der in seinem ersten U18 Jahr gleich Deutscher Vizemeister wurde. Er legte das wohl beste Finale der gesamten Meisterschaft hin, als erst nach zehn Minuten Golden Score die entscheidende Wertung leider gegen ihn fiel. Im Finale stand auch Noel Schmidt bis 66 kg, dass er leider nach Armhebel verloren hatte. In der selben Gewichtsklasse konnte Luca Doganay seinen Titel vom letzten Jahr zwar nicht verteidigen, holte aber nach einer Auftaktniederlage und nach sechs Siegen in der Trostrunde noch Bronze. Luca Janzen krönte seine gute Vorbereitung mit Bronze bis 90 kg. Mit Platz 7 nicht ganz zufrieden, aber mit der Erkenntnis, beim Konzert der nationalen Spitze mithalten zu können, lief der Wettkampf für Kevin Busik und Alexandre Franc nicht ganz nach Wunsch. Etwas Pech hatte Jonathan Dünisch, der nach tollen zwei Auftaktsiegen, im Kampf um den Einzug ins Halbfinale sich leider am Daumen verletzte und etwas die Konzentration verlor. Er musste sich dann in der Verlängerung geschlagen geben. Hätte er den Kampf gewonnen, wäre er im Kampf um die Medaillen dabei gewesen, so wurde es dann nur Platz 9. Erfolg und Niederlage liegen bei einer DEM ganz dicht beieinander und Kleinigkeiten entscheiden dann darüber. Sieben Kim-Chi Jungs, vier Medaillen und sechs Platzierte sind eine tolle Ausbeute, dass die Latte für die Mädels am Sonntag sehr hoch legte.

Katharina Nguyen erreicht zweiten Titel in Folge

Die Mädels sollten dann am Sonntag den Jungs aber in nichts nachstehen. Fünf Starterinnen, 1x Gold, 1x Bronze, 2x Platz 5 und 1x Platz 7,- also alle fünf Starterinnen unter den Platzierten. Titel Nummer zwei in Folge holte sich dabei Katharina Nguyen bis 40 kg. In der Wiederholung des Finals von 2020, konnte sie auch diesmal gegen ihre Dauerrivalin aus Potsdam erneut den Titel holen. Lucia Hintzmann krönte ihre U18 Karriere mit einer Bronze-Medaille. 5. Plätze gingen an Nadja Djimova und Laura Köhnen. Nicht ihren besten Tag hatte Saraphina Muhammed. In den letzten Wochen überzeugte sie alle Beobachter mit tollem Judo und Siegen gegen die komplette deutsche Spitze. Doch am entscheidenden Tag ging einfach nichts zusammen. Am Ende war sie über Platz 7 sehr enttäuscht, bekam dafür aber das größte Lob, dass man erhalten kann, - von einem Trainer aus Hamburg, der sie als das größte Talent der gesamten Meisterschaft lobte. Es waren sensationell, erfolgreiche Deutsche Meisterschaften für Kim-Chi Wiesbaden. Es waren schwierige Bedingungen auf dem Weg zur Deutschen (Corona, Hallensperrung), die wir dennoch gut gemeistert haben. Nach dem Bundesstützpunkt UJKC-Potsdam (acht Medaillen), war Kim Chi mit sechs Medaillen der zweitbeste Verein der gesamten Deutschen Meisterschaft U18. P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!

Symbolbild